Gerade jetzt! Warum Teilhabe und Beteiligung für die Energiewende unverzichtbar werden

Impulspapier der Wissenschaftsplattform Klimaschutz

Holzfiguren

Adobe Stock/Andrii Yalanskyi

In der aktuellen Debatte, wie der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden kann, wird die Bürgerbeteiligung bei Planung und Zulassung neuer Anlagen plötzlich zur Verhandlungsmasse. Es ist aber eine Gefahr für die gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen, wenn Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht mehr in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Denn nur wenn Menschen echte Mitspracherechte haben, werden sie Eingriffe in ihre Lebenswelten akzeptieren. Fällt dieser wichtige Aushandlungsprozess weg, können Gerechtigkeitsprobleme und Wirksamkeitsprobleme für den Klimaschutz entstehen.

In einem Impulspapier gibt der Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz konkrete Empfehlungen für wirksame Bürgerbeteiligung und Teilhabeprojekte. Er betont dabei die wichtige Rolle der Kommunalverwaltungen, die an der Umsetzung konkreter Projekte beteiligt sind. Klimaschutz muss also in den Kommunen zur Pflichtaufgabe gemacht werden, empfiehlt der Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz. Dafür müssen sie mit ausreichenden (Personal-)Ressourcen ausgestattet werden.

Workshop der Wissenschaftsplattform Klimaschutz am 16.09.2022