Mitglieder des Lenkungskreises
Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz wurde von 2019 bis 2023 von einem Lenkungskreis mit acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern renommierter Institute gesteuert.
Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz wurde von 2019 bis 2023 von einem Lenkungskreis mit acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern renommierter Institute gesteuert.
Die folgenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden 2019 von Bundesumweltministerin Schulze und Bundesforschungsministerin Karliczek in den Lenkungskreis berufen*:
"Der Fokus erfolgreicher Transformationspfade liegt in der CO2-Bepreisung. Als Professor an der TU Berlin, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Leiter des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change bringe ich meine Expertise für die Ökonomie des Klimawandels in die Wissenschaftsplattform Klimaschutz ein. Mein Ziel ist es, mit der Wissenschaftsplattform verschiedene gesellschaftliche Transformationspfade zu explorieren, um der Politik eine Landkarte möglicher Handlungsoptionen zu zeichnen."
"Zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaschutzziele sind juristische Bewertungen von Handlungsoptionen schon zu Beginn ihrer Entwicklung zu berücksichtigen. Als Professorin für Öffentliches Recht, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht wie auch des Zentralinstituts für Raumplanung an der Universität Münster, Vizepräsidentin des Staatsgerichtshofs der Freien Hansestadt Bremen und Co-Vorsitzende des WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) ist mein Anliegen in der Wissenschaftsplattform Klimaschutz, eine gute Klimaschutzgesetzgebung zu gewährleisten, die unter anderem durch Widerspruchsfreiheit und Anschlussfähigkeit sowie Umsetzungs- und Anwendungsfreundlichkeit gekennzeichnet ist."
"Bei Entscheidungen in Unternehmen sowie auf Finanzmärkten spielen Klimaschutzaspekte eine stark zunehmende Rolle. Als Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg und Senior Fellow an dem Center for Sustainable Finance and Private Wealth der Universität Zürich fokussiere ich meine Forschungsarbeiten auf die Themen Klimaschutz auf Unternehmensebene und nachhaltige Finanzwirtschaft. Die Ausweitung und Standardisierung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen ist dabei für mich ein besonderes Anliegen."
"Gesellschaftliche Transformation, der Emissionshandel, Klimagovernance, dies sind zentrale Themen meiner Forschung, die ich als Professorin für Soziologie an der Universität Hamburg durchführe. Seit 25 Jahren befasse ich mich mit den gesellschaftlichen Voraussetzungen für Klimaschutz. Von der Grundlagenforschung im Exzellenzcluster „Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS)“ bis zu transdisziplinären Reallaboren in urbanen Räumen bringe ich ein breite Expertise in die Arbeit des Lenkungskreises der Wissenschaftsplattform Klimaschutz ein."
"Das Erreichen der langfristigen Klimaziele setzt in hohem Maß klimaschutzrelevante Forschung, Entwicklung und Innovation voraus. Als Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie sind mir die dafür erforderlichen Wechselwirkungen zwischen Forschung, Lehre und Innovation sowie Wirtschaft und Politik ein besonderes Anliegen. Zu dem interdisziplinär zusammengesetzten Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz trage ich eine naturwissenschaftlich-technische Perspektive mit besonderem Blick auf die Schnittstellen zwischen den Sektoren Verkehr, Wärme und Energie bei."
"Wirksamer Klimaschutz braucht eine möglichst schnelle und transformative Modernisierung der Volkwirtschaft in nahezu allen Bereichen. Dies kann nur gelingen, wenn fünf Handlungsfelder einigermaßen gleichgewichtig bearbeitet werden: die dynamische Einführung klimaneutraler Technogien, der systematisch organisierte Marktaustritt CO2-intensiver Kapitalstöcke, die weitsichtige Initiierung von Infrastrukturanpassungen, die Stärkung von Innovationsprozessen sowie grenzüberschreitende Interaktionen. Dazu bedarf es eines realweltlich konzipierten und aus einer holistischen Perspektive entwickelten Politikmix. Die Analyse und Konzeption solcher Ansätze gehört zum Kernbereich meiner Tätigkeit am Öko-Institut und die Wissenschaftsplattform ist hier in ihrer Interdisziplinarität ein sehr spannendes Forum."
"Nur durch eine nachhaltige Transformation der Energiesysteme kann Klima- und Energiepolitik langfristig effektiv und effizient greifen. Als Direktorin des Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen des ifo Instituts und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München setze ich mich für eine ökonomisch effiziente und sozial ausgewogene Klimapolitik ein, die das Ziel der Klimaneutralität für Deutschland und Europa bis zum Jahr 2050 umsetzt und aktiv global zur Erreichung der Pariser Klimaziele beiträgt."
"Mir ist es ein besonderes Anliegen, die sozialen Auswirkungen der Energiewende mit in den Fokus der wissenschaftlichen Analysen wie auch der politischen Handlungslogiken zu bringen. Der Erfolg der Energiewende hängt nicht nur von der Bereitstellung geeigneter Technologien und den passenden ökonomischen Rahmenbedingungen ab, sondern auch von der gesellschaftlichen Resonanz. Darunter fasse ich die individuelle und kollektive Akzeptanz der notwendigen Infrastruktur, die Anpassungen im Lebensstil an Kriterien der Nachhaltigkeit, die partizipative Teilhabe an Planung und Umsetzung der Energiewende sowie die Vermeidung von sozialen Härten bei dieser Umsetzung."
*Der Berufungszeitraum für die Lenkungksreismitglieder endete am 04.03.2023.